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Fehlsichtigkeiten kurz erklärt

 

Kurzsichtigkeit (Myopie) – entfernte Gegenstände sind undeutlich und verschwommen!

Kurzsichtigkeit auch Myopie genannt, ist eine Fehlsichtigkeit des Auges. Diese kann entweder durch einen zu langen Augapfel enstehen oder dadurch, dass Linse und Hornhaut eine zu starke Brechkraft aufweisen. Das Sehen von weit entfernten Gegenständen ist undeutlich und verschwommen, nahe Gegenstände hingegen sind klar und deutlich.

Kurzsichtigkeit bedeutet, dass das Licht nicht auf der Netzhaut, sondern vor der Netzhaut gebündelt wird. Somit sind entfernte  Gegenstände verschwommen. Diese können mit „Minusgläser“ korrigiert werden. 

Weitsichtigkeit (Hyperopie) – nahe Gegenstände sind undeutlich und verschwommen!

Weitsichtigkeit, auch Hyperopie genannt, ist eine Fehlsichtigkeit des Auges. Diese kann entweder durch einen zu kurzen Augapfel enstehen oder dadurch, dass Linse und Hornhaut eine zu schwache Brechkraft aufweisen. Hierbei sind nahe Gegenstände verschommen und weit entfernte Gegenstände klar und deutlich. 

Weitsichtigkeit bedeutet, dass das Licht nicht auf der Netzhaut, sondern hinter der Netzhaut gebündelt wird. Dies führt dazu dass die Bilder verschwommen erscheinen. Durch „Plusgläser“ kann diese Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) – Nah- bzw. Lesebereich ist verschwommen und unscharf!

Altersweitsichtigkeit / Alterssichtigkeit oder auch Presbyopie genannt, tritt bei zunehmendem Alter auf. Diese ist eine ganz normale Alterserscheinung und keine Fehlsichtigkeit im herkömmlichen Sinne. Sie wirkt sich auf den Nah.- bzw. Lesebereich aus, welcher verschwommen wahrgenommen wird.

Bei der Altersweitsichitgkeit verliert die Linse langsam ihre Flexibilität und Elastizität. Das heißt, die Akkommodationsfähigkeit des Auges nimmt ab, man kann beispielsweise Schriften in der Nähe (beim Lesen) nicht deutlich sehen. Die Buchstaben werden verschwommen wahrgenommen.  

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) – Verformung der Hornhaut! 

Eine Hornhautverkrümmung, Stabsichtigkeit oder auch Astigmatismus genannt bedeutet, dass nicht das Auge verformt ist, wie bei einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, sondern die Hornhaut ist verformt. Diese ist nicht gleichmäßig (konvex) gewölbt, sondern die Hornhaut weißt eine Unebenheit auf, wodurch das Licht nicht gleichmäßig auf der Netzhaut abgebildet wird.  

Ein normales Auge nimmt das Licht, welches das Bild auf der Netzhaut erzeugt, als kleinen Punkt wahr. Die Abbildung des Punktes ist daher bei einem Auge mit einer Hornhautverkrümmung auf der Netzhaut verzerrt.

Schielen – Fehlstellung der Augen zueinander!

Das Schielen ist eine Augenfehlstellung. Hierbei schauen die Augen nicht in die gleiche Richtung, sondern ein Augen weicht von der Soll-Blickrichtung ab.

Man unterscheidet zwischen zwei Arten:

1. Offensichtliches Schielen, auch Strabismus genannt!

Hierbei handelt es sich um ein Schielen, welches permanent sichtbar ist. Das schielende Auge kann trotz ständigem Fokussieren dem Führungsauge nicht folgen und schweift ab.

2. Verdecktes Schielen oder auch Latentes Schielen genannt!

Hierbei handelt es sich um ein verdecktes, nicht sichtbares Schielen. Das Schielen kann zum Vorschein kommen, wenn der Augenmuskel erschöpft ist, wie zum Beispiel bei Müdigkeit, Überanstrengung, Stress oder durch Alkoholeinfluss. Im erholten Augenzustand kann das Gehirn durch Muskelanstrengung die Fehlstellung des Auges ausgleichen.

 

Es gibt folgende Schiel-Arten:

Einwärtsschielen

Auswärtsschielen

Höhenschielen

Verrollungsschielen

 

 

 

Rot-Grün Sehschwäche

Farbfehlsichtigkeit 

Eine Rot-Grün-Sehschwäche ist eine Fehlsichtigkeit des Auges, wobei Betroffene nicht klar und deutlich erkennen können, ob es sich um die Farbe Rot oder Grün handelt. Diese Farbsehschwäche kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Wie sieht man mit einer Rot-Grün-Sehschwäche?

Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche nehmen die Farben nicht so intensiv war. Je nach Ausprägung wirken sie matter und farbloser. Menschen mit einer stark ausgeprägten Rot-Grün-Schwäche sehen die Farben rot und grün eher als graue Flächen.

 

 

Nachtblindheit Wenn das Autofahren bei Dunkelheit unangenehm wird!

Nachtblindheit auch Nyktalopie oder Hemeralopie genannt, tritt bei Einbruch der Dämmerung ein. Viele Autofahrer vermeiden das Fahren bei Nacht da Verkehrsschilder nicht bzw. schlecht erkannt werden oder die Orientierung abnimmt.

Die Nachtblindheit kann entstehen, wenn die Lichtrezeptoren im Auge nicht voll funktionstüchtig sind. Das heißt, unsere Netzhaut ist mit zwei Lichtrezeptoren ausgestattet, die sogenannten Zapfen und Stäbchen.

  • Die Zapfen ermöglichen tagsüber eine scharfe Sicht und das Sehen von unterschiedlichen Farben.

  • Die Stäbchen sind für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen zuständig, sprich sie sind für das Sehen bei Nacht zuständig.

Arten der Nachtblindheit:

Schlechtes Sehen durch eine Störung der Stäbchen

Da die Stäbchen in der Netzhaut für das Sehen bei Nacht zuständig sind, kann es vorkommen, dass diese eine Störung vorweisen und die Fahrten nachts beeinträchtigen. 

Schlechtes Sehen durch Vitamin A Mangel

Diese Art kommt sehr selten vor, auf Grund das heutzutage der Körper durch die Lebensmittel ausreichend mit Vitaminen versorgt wird.  

Nachtblind durch einen Gendefekt

Diese Art von Nachtblindheit kann durch Vererbung weiter gegeben werden, jedoch ist dies eine sehr seltene Art. Hier ist die Funktion der Stäbchen von Geburt an beeinträchtigt oder verschlechtert sich zunehmend.

Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt von: 

Nika Optics/ www.nika.de

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